BE-OB-ACHTEN

Ich liebe es zu beobachten.

Wenn ich mir die Zeit und den Raum nehme dafür.

Egal wo oder was

 

  • Ob Menschen
  • Ob Tiere
  • Pflanzen
  • Gegenstände
  • Vorgänge
  • Zu Hause
  • In der Arbeit
  • Bei Seminaren
  • Im Urlaub

 

Ich meine jetzt ein beobachten ohne etwas zu interpretieren, zu dem wir ja vielleicht etwas neigen.

Zu beobachten

 

  • Was im Moment gerade da ist
  • Was ich sehe,
  • höre
  • fühle
  • schmecke
  • rieche
  • einfach in der Wahrnehmung sein
  • aufmerksam sein

 

Was bringt mir das?

Wenn ich mir die Zeit nehme zu beobachten, dann ist es erstens mal

 

  • Zeit für mich, für meine Gedanken
  • Ich kann mich fragen OB es was mit mir zu tun hat
  • Ich kann es mit einem Thema tun
  • Es ist eine Auszeit
  • Eine Art von Entspannung (wenn ich es schaffe wertfrei dabei zu sein)

 

Das Wort BE-OB-ACHTEN sagt schon sehr viel aus

Achten, wahrnehmen, einlassen, sein lassen, es entstehen Impulse, wertfrei, ohne Interpretation, eine Möglichkeit zur Veränderung. Wir beobachten oft etwas und interpretieren etwas in das Gesehene und Geschehene, und wir WISSEN nicht wirklich ob das stimmt…unsere Interpretationen, Deutungen besonders dann wenn es andere Menschen betrifft. Denn nichts ist so wie es scheint… Beobachten ist für mich auch eine Form des lassens, des belassens.Es steckt auch das Wort Obacht darin – eine Art Achtung, Vorsicht! „Pass auf was du siehst….es ist nicht immer das was es scheint zu sein!“

Das Wort achten finde ich auch sehr schön darin…ich achte, das was ich sehe, gehe achtsam damit um! Achtsam sein mit den Gedanken die dabei entstehen.

Ein Beispiel aus unserem Alltag…

Ich gehe mit meinem Mann spazieren und wir sehen gemeinsam am Himmel einen Vogel der seine Kreise zieht. Wir bleiben stehen und unterhalten uns weil wir den Vogel beobachten.

Ein Mann bleibt stehen, sieht uns , und sagt: „No, was streitet ihr da in der Öffentlichkeit?“

Wir schauen uns an und müssen lachen… „Nein wir beobachten nur den Vogel!“

Er dachte durch unser Reden und gestikulieren mit den Händen, wir Streiten! Seine Interpretation – die Tatsache ist eine andere! Unsere war es:

Wir beobachten den Vogel.

Die Tatsache ist eigentlich nur die: 2 Menschen stehen da auf dem Gehsteig :-)

Es war seine Interpretation, hat gedeutet, festgelegt, geurteilt. Es ist EINE Wahrheit, nämlich SEINE Wahrheit, und gültig genau so wie jede andere auch.

Toll fand ich, dass er gefragt hat. Er hat es angeprochen! So hat er auch unsere Wahrheit gesehen.

Früher hätte ich mich geärgert über das, weil es für mich nicht gestimmt hat was er gesehen hat. Jetzt nehme ich es einfach hin, weil ich weiß es gibt viele Sichtweisen und Möglichkeiten und Wahrheiten. Und es ist auch nicht meine Angelegenheit was jemand anderer fühlt oder denkt oder sieht, meine ist nur das was ich sehe oder gesehen habe.

Diese Situation hat mich sehr dankbar gemacht… zu sehen, dass ich mich über etwas was jemand denkt oder sieht, wenn es mich betrifft nicht mehr ärgere oder aufrege. Diesen Glaubenssatz in mir

„Was sagen denn da die anderen Leute“… der noch aus meiner Kindheit stammt, den habe ich schon längst aufgelöst :-)…

 

Was verstehst du unter beobachten?

Was macht das mit dir?

Beobachtest du wertfrei?

 Mit welcher „Brille“ beobachtest du? Wagst du es, etwas NEUES zu sehen?

 

Wenn dir etwas einfällt oder du eine Erkenntnis hast… ich freue mich darüber :-)

Vielleicht möchtest du auch mal ein Thema, eine Sorge, ein Problem genauer beobachten.. dann versuch es, und schau mal hin. Wenn es dir alleine nicht gelingt…dann nimm dir die Zeit  und frag einen Natur Feld Kinesiologen.

Du kannst es auch gleich mit dem Titelbild probieren!

Was siehst du darauf?

Was löst es aus?

Was hat es mit deinem heutigen Tag zu tun?

Oder lass es einfach nur wirken :-)

Schönen Tag wünsche ich Dir, euch Allen
Kerstin