..in der (Un)gewissheit, ob es diesen „Grat“ überhaupt gibt…..
Man sagt „es gibt keine Rettung mehr“
Man sagt „er hat nur noch wenige Tage zu leben“
Man sagt „Da hilft nichts mehr“
Man sagt „es ist vorbei“
Diese Aussagen erreichten mich vor einigen Tagen – über einen guten Freund. Diese Botschaft entfachte Bilder in mir – machte mich traurig, nahm mich gefangen. Diese klaren Prognosen schickten alle Beteiligten & den Betroffenen auf einen gemeinsamen Weg – mit einem klar vorgegebenen Ziel. Einzig die Zeitspanne blieb wage offen…..
Auch mich zogen diese wenigen Worte in ihren Bann und ließen mich nur noch diesen einen – scheinbar einzig möglichen Weg – sehen. Verbunden mit einer unabdinglichen Klarheit „Es ist wie es ist….“
Wie gut kenne ich das Gefühl dieser Machtlosigkeit, dieses Ausgeliefert-Seins!
In NFK sprechen wir hier von einem „kollektiven Feld“, das umso stärker und wirksamer wird, je mehr Menschen die gleichen Gedanken pflegen.
Dann ging ich schlafen…. und wachte um 4.35 mit völlig ver-rückten und doch vollkommen klaren Gedanken auf!
Mir wurde bewusst, dass auch ich nur noch die kraftlose Seite, den geschwächten Teil in diesem Menschen gesehen habe. „Energie folgt dem Fokus“ – und der Fokus aller Beteiligten war klar erkennbar….. ein Fokus, der den Betroffenen nur schwächen kann, egal welchen Weg er zu gehen hat…… und ich mitten drin…..
In diesem Moment wachte jeder Teil in mir auf!
Was wäre wenn….
…Menschen mit ihren Gedanken, ihren „Bildern“ ein gemeinsames „Feld“ verändern könnten?
…diese Menschen die Lebendigkeit im Betroffenen sehen & seine innewohnende Kraft „beleuchten“ – indem sie ihre Aufmerksamkeit auf diesen starken Teil lenken? Ohne damit den „Lauf der Dinge“ in eine bestimmte Richtung drängen zu wollen – lediglich um ein stärkendes Feld zu erschaffen….
…dadurch ein bis dahin vergessener und doch möglicher Weg für den Betroffenen wieder sichtbar werden könnte?
…so die „innere Haltung“ eines Beobachters zu einer schwächenden oder stärkenden Kraft werden kann?
…der Betroffene, egal welchen Weg er wählt – diesen dadurch mit der gesamten zur Verfügung stehenden Kraft gehen kann? Getragen und gestärkt vom „kollektiven Feld“.
…DAS das größte Geschenk wäre, das wir unseren Freunden in Zeiten der Herausforderung geben können?
Mir kam ein Bild dazu: Mein Freund sitzt am Boden – in einem dunklen Raum, nur 1 Tür für ihn sichtbar und beleuchtet……mit der Aufschrift „Ende“….. DANN verändert sich das Bild…… es wird langsam noch eine zweite Tür erkennbar – mit der Aufschrift „Leben“. Beide Türen in der gleichen Beleuchtung…… der Raum wirkt insgesamt heller……mein Freund steht in der Mitte und wirkt aufrecht und kraftvoll….er hat eine Wahl….
Die Entscheidung liegt allein bei unserem Freund – eine große Entscheidung, ein schmaler Grat – vielleicht hat er diese Entscheidung schon vor langer Zeit getroffen……….und doch gibt es in meiner Welt diesen Grat und somit 2 Seiten, 2 Wege und die stärkende oder schwächende Wirkung eines Feldes…..und das Recht jedes Menschen auf die Würde der Wahl….
…und vielleicht ist für dich alles ganz anders…..“Es ist wie es ist….“ und auch manchmal „Nichts ist so wie es scheint…..“
Was ist dazu DEINE Wahrheit?
Kennst du das, wenn Gedanken anderer Menschen dich stärken oder dich schwächen?
Diesen Sonntag ein etwas tiefer gehendes Thema – und damit verbunden die Chance, deine Wahrheit dazu für dich zu definieren.
Deine Sonntagsfrau Ursula Elisabeth
Liebe Uschi
Wie immer geniale Worte zu einem unglaublich präsenten wichtigen Thema…..gerade wenn es um das Sterben oder um Geburten geht – wenn es um Erlebnisse geht wo wir doch schon so eindeutige Erfahrungen gemacht haben, dann kann das Feld sozusagen wirklich Geschichte schreiben…..und für denjenigen der in der Erfahrung grade drinnen steckt ist jedes Wort unglaublich tief und richtungsweisend….also aufpassen mit den Worten, mit den Taten – schauen in welche Richtung wir sehen…
Danke Uschi W.
Liebe Uschi, ich bin da ganz bei dir bei diesen mächtigen Worten zum Sonntag!
Und nicht zu vergessen was das schaffen solcher Möglichkeiten mit uns selber macht… fällt es uns dann nicht auch leichter? Egal welche Entscheidung der andere Mensch dann trifft.
Danke, ja dieses auf-passen,bedächtige Wählen der Worte und Gedanken … wir sind uns echt nicht ganz bewusst was wir hier alles tun können.
Ich kenne das sehr gut, und sehe das ganz bewusst seit unsere Kinder auf der Welt sind ,wie wir unsere Kinder mit unseren Gedanken und Worten stärken! Das war mir schon immer ganz klar… und es zahlt sich sowas von aus ❤️.
Bei mir merke ich gerade, schaue ich nicht so hin, ich werde das mal beobachten in den nächsten Tagen. Ich glaube es kommt da auch auf die Stärke meines Feldes an… deswegen konnte ich das vielleicht bisher nur in schwachen Momenten wahrnehmen…. kommt mir grad dazu ?
Uiiiiii… da rattert es grad ?, schön, DANKE für diesen Gedankenstart in den Tag ❣️
Uschi, das sind sehr starke Worte. Worte , die Hoffnung geben, wie auch immer der Mensch sich entscheidet. Danke, dass du immer eine Tür sichtbar machst, wenn wir oft nur mehr einen Weg sehen. Deine Freundin Elie
……..sind ja durchgehend Frühaufsteher in der Liste der Kommentare……
Ich bin noch nicht einmal zu einem “SAFRAN”Kommentar von letzter Woche gekommen,weil in meinem Leben ein paar Nichtsafrans aufgetaucht sind ( Danke liebe Schwester ) und jetzt diese Sonntagsgeschichte . Aber diese Geschichte wird mir helfen nicht nur meine 5 Safrane zu festigen ( vielleicht hat dadurch auch ein neuer Safran Platz) und auch helfen mehr und stärker den Fokus auf das Wichtige, dadurch Richtige zu lenken. Da ich, und da hilft nix, pardout kein Schriftsteller bin – ganz einfach gesagt: Ursula – du bist GUT – und DANKE
Liebe Uschi!
Danke für deine Worte, sie berühren mich sehr – jemandem und mir selbst die Wahl LASSEN. Das finde ich gerade sehr anziehend und inspirierend… und herausfordernd. So viele Gedanken und Wünsche für jemanden sind oft gut gemeint, lassen aber keine Wahl.. ich kenne das von beiden Seiten – für meine Kinder z.B. habe ich oft gut gemeinte Gedanken und Ideen und wenn ich dann hinschau, merke ich, dass ich ihnen dadurch eigentlich keine oder nur eine eingeschränkte Wahl lasse – es sind ja MEINE Gedanken und Ideen.
Und ich kenne es auch, wenn ich mich durch (mit Sicherheit gut gemeinten) Gedanken geschwächt fühle- ich hasse das. Vielleicht… wenn ich die anderen mehr in ihrer Wahl lassen kann und nichts Bestimmtes „will“ für andere, vielleicht wird auch die andere (meine) Seite leichter… Mal schauen.. Das nehme ich für die nächsten Tage als Inspiration…
DANKE
Auf einen Sonntag ohne für die anderen zu wollen :-)
Alles Liebe
Mariella
Liebe Uschi,
deine Gedanken haben mich sehr berührt.
Wir durften als Familie erleben, wie sehr ein kollektives Feld uns in einer schwierigen Zeit getragen hat.
Es war unglaublich, woher wir die Kraft bekommen haben, um mit der Situation umzugehen.