Kennst du das?

Du bist schlecht gelaunt, nicht gut drauf… alles geht dich an…du bist genervt, dann vielleicht auch noch gleich von dem Menschen der dir grad begegnet.

Wir analysieren den Menschen der uns begegnet, bewerten ihn, interpretieren in die Gestik, Mimik des anderen, wissen natürlich ganz genau was er denkt und weiß, weil wir wissen ja alles über den oder die Anderen, viel besser als er es selber weiß (natürlich ist hier Ironie im Spiel)

Unsere schlechte Laune lässt uns gleich wieder Dinge vermuten…

Ein negativer Gedanke ergibt den nächsten…und den nächsten…und dann ? Dann haben wir es geschafft, wir haben etwas erschaffen das nur unserer Vorstellung entspricht und keiner Tatsache mehr. Wir haben ohne zu kommunizieren ein Gedankenkonstrukt erschaffen. Dann haben wir es geschafft, die schlechte Stimmung oder Haltung auf das Verhalten des anderen Menschen zu beziehen. Diese Gedankenspiralen… Gedankenkreise… ziehen uns oft wohin wo es gar nicht hin soll, das wollen doch gar nicht, oder schon?

Könnte das nicht anders auch rum funktionieren?

 

Dass wir es für uns zum Positiven nutzen?

 

Was ist besser für mich? Tut mir das jetzt gut?

 

Wie ist es für das WIR besser?

 

Ich erwische mich noch immer hin und wieder dabei, zu glauben, zu wissen was jemand denkt ….immer wieder werde ich eines besseren belehrt, dass dem nicht so ist (weil ich nachfrage). Das sind diese Interpretationen die wir an den Tag legen, die nichts mit Impulsen zu tun haben die aus einem heraus entstehen ohne auf etwas zu reagieren, die einfach da sind!

Wenn ich damit konfrontiert werde, denke ich an diese Geschichte, und ich muss herzlich lachen, weil ich mir das bildlich soooooooooo gut vorstellen kann ?

(ich kenne nicht viele Geschichten, aber diese mag ich sehr)

 

 

Die Geschichte mit dem Hammer

 

Ein Mann will ein Bild aufhängen. Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer. Der

Nachbar hat einen. Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn

auszuborgen. Doch da kommen ihm Zweifel: Was, wenn der Nachbar mir den

Hammer nicht leihen will? Gestern schon grüßte er mich nur so flüchtig. Vielleicht

war er in Eile. Aber vielleicht war die Eile nur vorgeschützt, und er hat etwas

gegen mich. Und was? Ich habe ihm nichts angetan; der bildet sich da etwas ein.

Wenn jemand von mir ein Werkzeug borgen wollte, ich gäbe es ihm sofort. Und

warum er nicht? Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen

abschlagen? Leute wie dieser Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet er

sich noch ein, ich sei auf ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt

reicht’s mir wirklich. – Und so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch

noch bevor er „Guten Tag“ sagen kann, schreit ihn unser Mann an: „Behalten Sie

Ihren Hammer, Sie Rüpel!“

Gedankenmuster frühzeitig erkennen und verändern….das ist schon mal ein Riesenfortschritt und da sind wir schon sehr weit und haben einen großen Schritt gesetzt in Richtung Veränderung .

Was wäre denn passiert wenn der Mann anders gedacht hätte?

 

Wenn wir über manche Dinge anders denken würden?

 

Wie viel Macht geben wir unseren Gedanken? Unseren Interpretationen?

 

Was ist der Untschied zwischen einer Interpretation und einem Impuls oder Intuition für dich?

Ist doch cool, wieder mal zu sehen, dass wir es selbst in der Hand haben ?

Danke

Kerstin