KEINE ZEIT , KEIN RAUM
Es ist zwei Uhr nachmittags, und ich bin spät dran mit dem Beenden meiner Arbeit heute (keine Zeit – kein Raum)
Ich sitze im Auto und denke mir gerade ich MUSS noch
- Einkaufen
- Kochen
- Blog schreiben, keine Ahnung was ich schreiben soll
- Haushalt wäre einiges zu tun
- Ein paar Bürodinge erledigen
Ups, das wird eng, denn um halb fünf soll ich schon wieder bei einem Termin sein.
Genau, es ist eng, ich bemerke dass es in den letzten Tagen öfter so ist, dass ich keine ZEIT habe, und keinen RAUM habe, es fühlt sich gerade dicht gedrängt an…ALLES, ich bemerke auch in und an meinem Körper Stellen die sich eng anfühlen und dadurch schmerzen. Ich bemerke auch, dass dieser fehlende RAUM mir keinen Platz für Kreativität gibt, für neue Gedanken, wie zum Beispiel die Idee für den Blog heute.
Finde ich jetzt nicht so prickelnd, ich schaue mal wo ich das auch im AUSSEN sehe. Und da brauche ich nicht lange suchen. Ich sehe diesen fehlenden RAUM
- Im Verkehr…alles dicht und eng, wenig bis kein Abstand zwischen den Autos
- In den Geschäften… Unmengen an Menschen, wenig Platz zum Bewegen
- An meinen Stapeln an Arbeit
- In der Hektik der Menschen
Ich sehe es sogar an einer Liste die ich geschrieben habe was ich noch alles zu tun habe diese Woche, und dieser Zettel ist voll, sehr voll und dicht gedrängt. Kein Platz mehr darauf zum Schreiben.
Dieses „Listen schreiben“ habe ich schon jahrelang, ewig nicht mehr gemacht und ich stelle mir gerade die Frage was wohl der Grund dafür ist, und ich bemerke dass ich mich zur Zeit beeinflussen lasse vom Außen, von dem was ich sehe und wahrnehme.
Es ist wirklich unglaublich was das Wort „November“ oder „Dezember“ oder „Jahresende“ auslöst in uns Menschen.
Wir Menschen haben den Drang dazu, dass wir einfach noch so vieles erledigen MÜSSEN und es schaukelt sich dann auf, der Mensch als „HERDE“ schwingt in dieser ZEIT noch mehr im Stress und in der vielen Arbeit und dem Glauben noch so viel tun zu müssen, zu erledigen. Wie ich gerade, was mich doch überrascht weil ich ja seeeeehr bewusst damit umgehe. Ich sage jetzt mal es ist ein Hirngespinst, ein Konstrukt.
Also was kann ich tun – ich STOPPE mal auf alle Fälle!
- Bleibe bei mir
- Atme
- Gehe in mein Tempo
- Schmeiße gerade meine TO DO Liste in den Mistkübel (wird nun wirklich nicht benötigt)
- Gehe BEWUSST in meine Haltung wie ich diese Zeit verbringen möchte, treffe Entscheidungen
- Gehe mehr in den Zwischenraum…nehme mir mehr R A U M
- Nachdem es sich eng anfühlt und dicht….schaue ich wo es weit ist
- Zeit ist relativ – Zeit ist Entscheidung
Da fällt mir mein Beitrag von letzter Woche ein, der jetzt noch mehr SINN macht für mich zu diesem Thema und wohl als Vorbote gegolten hat… Also, es ist eng, es ist keine Zeit, es ist dichtgedrängt, das heißt
- Raum lassen
- Raum geben
- Raum nehmen
- Raum wählen
- Raum halten
- Raum sehen
- Raum fühlen
- Raum wahrnehmen
- Raum spüren
- Raum definieren
- Raum entsteht
Und das in jeder erdenklichen Reihenfolge :-)
Was macht das gerade mit mir? Es erleichtert mich ungemein! Und es ist wieder mal so einfach :-)
Ich bin mir sicher, dass ich diese STRESSFALLE gerade auflöse, bzw. wieder in das geniessen der Zeit und des TUNS komme, bzw. es jetzt bin. Es ist ja meine Entscheidung, ich habe es ja in der Hand. Ich entscheide, WIE WANN WAS UND WO… mit dem WARUM beschäftige ich mich schon lange nicht mehr.
Vielleicht kennst du das auch in dieser Zeit zum Ende des Jahres, dass du dich anstecken lässt von der Hektik im Alltag, von anderen Menschen…vielleicht hast du etwas dass du ganz bewusst machen kannst…vielleicht ist auch hier etwas für DICH dabei…ein Wort…ein Satz…der dich in DEIN TEMPO bringt, der dir ZEIT und RAUM gibt…
Nachdem in dieser Zeit ja fast eine „Massenhektik – und Stress“ entsteht, vielleicht wollen wir zu den Menschen gehören, die eine „Massengelassenheit“ und „Entspannung“ und Zeit und Raum entstehen lassen. Wer weiß wie sich das auswirkt auf andere Menschen. Probiere und beobachte es einmal…du wirst staunen! Ich bin auf alle Fälle dabei!
Was machst du damit du nicht in die Hektik und den Stress fällst in diese „hektischen Zeit“, die nun wirklich keine sein sollte, dürfte?
Was tust du?
Bis nächsten Donnerstag
Alles Liebe
Kerstin
„ Die Zeit weilt, eilt, teilt und heilt“!
Liebe Kerstin
Unglaublicher Beitrag – genial – so den „Nagel auf den Kopf getroffen“ – Danke dir Uschi W.
Liebe Kerstin
Ein toller Beitrag, ich bin auch beim Feld Gelassenheit dabei. Ich habe meinen weihnachtsputz für mich und unser Haus diese Woche gut vollbracht. Und jetzt geht es zum wesentlichen. Adventkranz binden, Keksebacken, Mit der Familie ganz bewusst Zeit genießen , die Ruhe der Tiere im Stall beobachten , Haus schmücken und heuer ganz besonders für mich ist das Lernen der Kräuter ,die wir im Kräuterkurs das ganze Jahr über in der Natur gesehen und kennengelernt habe.
Danke Kerstin
Danke, für deinen Beitrag….da nehme ich mir viel mit! Ooooooooh ja, all das kenne ich. Viele Jahre war ich gehetzt und getrieben….hatte keine Zeit, keine Lust…es war eng, ich hatte Schmerzen bis ich für mich die Entscheidung getroffen hab mich darin zu üben „langsam zu gehen, um die schönen Dinge zu sehen“. Ich wünsche dir einen schönen Tag ??
Danke, liebe Kerstin!
Ja… diese Zeit! Ich merke es derzeit bei meinen Kindern. Hier eine Weihnachtsfeier mit dem Fußballverein, da mit der Tanztruppe, hier mit dem Trainer, rechts und links die Einladungen von Freunden zu Übernachtung… Sowie die Tests und Schularbeiten die sich andichten. Alles mal 3…
Ich habe gelernt für mich persönlich nein zu sagen. Ich merke wie es mir heuer leicht fällt. Meine Kinder begleite ich dabei, dies zu spüren und erleben. Die Entscheidung sollten sie selber treffen (können). Ich sage ihnen nur: du bist der Herr bzw. die Herrin deiner Zeit. Wie möchtest du es verbringen?
Liebe Grüße, Aurore
Deswegen habe ich Freitag und Montag Urlaub genommen um genau diesem Stress mal kurz zu entkommen. Bin gespannt ob es mir gelingt. Wünsche noch einen so stressfreien Tag wie möglich!
Danke für diesen tollen Impuls?❤️ den ich mir jetzt gleich nochmal durchlese….Alles Liebe❤️
Wow Kerstin, echt ein toller Beitrag ? dankeschön.
Ich merke bei mir manchmal, dass ich die Zeit zwar habe und sie mir auch sehr oft bewusst nehme, also mein Körper hat diesen Raum. Aber dann kommen meine Gedanken ins Spiel, ein ewiges Gedankenkarrussel in meinem Kopf. In meinem Kopf ist kein Raum, mein Verstand, meine Gedanken sind in Dauerbetrieb.
So sehr, dass ich die Zeit zwar hätte um viele Dinge zu erledigen, aber ich vieles trotzdem nicht schaffe, da mein Verstand zu selten pausiert.
Ich freu mich jetzt gerade dass zu erkennen.
Ich nehme mir Zeit, leg mich hin und beobachte meine Gedanken. Welche Gedanken kommen? Habe ich etwas zu erledigen, ärgert mich gerade etwas, bin ich bedürftig (essen, trinken, Umarmungen,…), der ständige Blick aufs Handy welche Wünsche habe ich, was brauche ich für mich, was brauchen die Kinder, brauche ich jetzt gerade Musik… Wow, es prasseln wirklich viele Gedanken auf mich ein.
Ich lasse jeden einzelnen Gedanken kommen zu lasse ihn auch wieder gehen. Ja und irgendwann sind keine Gedanken mehr da, zumindest für eine kurze Zeit. Ja und diese kurze Zeit, diese gedankefreie Zeit ist soo viel wert. Mein Kopf hat kurze Zeit Pause, er bekommt Raum.
Es fühlt sich gut an ?.
Danke
Liebe Grüße Martina
Schön :-)
Liebe Kerstin!
Das ist ein unglaublich toller Beitrag.
Danke ??
Ich gebe mir Raum, indem ich es immer öfter bewusst schaffe, ein Gefühl von Glückseligkeit in mir zu kreieren. Unabhängig von inneren und äußeren Umständen. Ich nenne das meinen Buddah Zustand :).
Genial…. Ich nehm mir grad Zeit, Raum und genieße den Zwischenraum…. Und genieße dazwischen das Tun mit genug Raum…. Mich hat sie falls grad nicht erwischt…. Danke fürs Erinnern…
Liebe Kerstin,
jedes Jahr aufs Neue übe ich diese Zeit zu genießen und mich nicht anstecken zu lassen. Vor einer Woche habe ich mich von Schnupfenbakterien anstecken lassen und jetzt habe ich viel Zeit, mit mir in meinem Haus. Das ist eine gute Einstimmung auf den Advent, wenn auch ungewollt.