Re-Aktiv – ein Jahr später – wir schauen nochmal hin

Heute mal eine kinesiologische Alltagsgeschichtedie sich natürlich immer wieder wiederholt….so wie das im Leben nunmal ist::))

Ich habe wieder einmal Touch for Health 3 angeleitet. Seit 2002 mache ich im Jahr mindestens ein bis zwei Kursdurchläufe und immer wieder ist das Thema „Reaktive Muskelbalance“ ein  „heikles Thema“. Es hat sehr lange gedauert, dass ich selber den Sinn und die Bedeutung dieser unglaublich großartigen Technik „gecheckt“ habe. Sehr lange, einige Jahre, obwohl ich das selber unterrichtete – so richtig VER-STANDEN, habe ich es nicht.

Doch bei diesem Kurs ist etwas passiert……ICH HABE ES VERSTANDEN – so richtig – ganz tief bis in die kleinste Zelle meines Körpers. Und ihr werdet es nicht glauben. Auch heuer beim TFH 3 Kurs habe ich den Inhalt der re-aktiven Muskeln noch auf einer tieferen, anderen Ebene erfahren und verstanden. Bestätigt meine Theorie, dass es Sinn macht auch Bücher ein paar Mal mit größerem Zeitabstand zu lesen.


Re-aktive Muskeln – Muskeln die dann re-agieren wenn irgendein anderer Muskel zu viel oder zu wenig macht.

Re-aktive Menschen – Menschen die dann re-agieren wenn irgendein anderer Mensch zu viel oder zu wenig macht.


Was hat das mit dem Alltag zu tun?

So wie es auch im richtigen Leben immer wieder passiert. In jedem System, egal ob Familie, oder Firma, oder Verein hat jeder seinen speziellen „Job“ zu machen. Wenn einer davon seinen „Job“ nicht macht, oder zu viel davon oder zu wenig, dann fängt das System an zu „eiern“. Es läuft einfach nicht mehr rund. Und wenn das ganz lange dauert, dann kippt das System irgendwann.

Zum Beispiel in einer Familie

wenn die Mama (Reaktor  oder aktiv) alles macht und dadurch der Mann im Haus und auch die Kinder (Re-aktiv) ihre Aufgaben nicht erfüllen müssen bzw. können. Dadurch kommt die Mama immer mehr in die Über-forderung und der Mann und die Kinder verlieren an Lebenserfahrung und auch an Selbst-wert. Kennt das wer von euch?

Oder in einer Musikkapelle.

Wenn die erste Klarinette zu laut spielt, oder  nicht im Takt des Orchesters spielt, oder vielleicht sogar die Noten falsch greift, dann kann der Dirigent das eventuell korrigieren indem er darauf aufmerksam macht. Doch wenn die erste Klarinette so weitermacht leidet das gesamte Orchester darunter, die Harmonie fehlt dann und die Zuhörer merken das. Wenn jeder seine Noten „richtig“ spielt, mit Herz und Hirn, dann entsteht die Orchesterharmonie und die Zuhörer gehen begeistert nach Hause.

Oder in einem Staat.

Wenn die Menschen die diesen Statt „führen“ zu viel oder zu wenig machen, dann fängt das gesamte System an „zu wackeln“. Was wir ja jetzt im Moment gerade alle live erleben. In diesem Kontext kann sich jeder für sich selber überlegen, was zu viel und was zu wenig im Moment von unserer Regierung gemacht wird. Und dann können wir überegen ob wir das mittragen oder nicht. Wir sind eigen-verantwortliche, selbstfühleden, selbstdenkende und selbsthandelnde Menschen…..

Vielleicht sollten wir mal  uns selber und die Menschen mit denen wir leben oder arbeiten oder unsere Freizeit verbringen  – einfach beobachten.

  • Wo mache ich meinen „Job“ genau stimmig, nicht zu viel und nicht zu wenig.
  • Wie machen die anderen ihre Aufgaben?
  • Mit Herz und Hirn?
  • Und wo mache ich oder die Anderen das nicht?
  • In der Familie?
  • In der Firma?
  • Im Verein?
  • als demokratische StaatsbürgerIn?
  • als Mensch in meinem Ort?
  • Im Verein in dem ich mitwirke?
  • In meiner Ehe?

Wenn ich und die Anderen – wenn wir alle genau das machen wofür wir da sind – in der genau richtigen „Dosis“ –   dann bleibe ich  in meiner Kraft und  komme nicht in die Über-forderung. Und die Anderen auch nicht –  Und alles läuft rund und es entsteht Harmonie……

Schreibt mir eure Beobachtungen – ich freue mich sehr darauf! Und wenn ihr bemerkt dass ihr in eurem Umfeld ganz viele „re-aktive“ Menschen habt und ihr vielleicht die „Re-aktoren“ seid, dann geht zu einer Natur-Feld-Kinesiologin und lasst euch eine „Reaktive Muskelbalance“ machen – und dann beobachtet wieder – ihr werdet erstaunt sein.

Und auch nach einem Jahr kann ich den Text nehmen und mit ein paar zusätzlichen Gedanken schmücken – und es stimmt genau – im Moment – nicht zuviel und nicht zuwenig……

Uschi Waldl