Überforderung im Alltag

Nun sind Rupert und ich nach unserer kurzen Reise wieder zu Hause angekommen. Wir haben es sehr genossen, mal wieder nur für uns Zeit zu haben. Um vorweg eines gleich klarzustellen: Ich liebe mein zu Hause, meinen Garten, meine Kinder, Enkelkinder, meine Arbeit und alles, was zu mir gehört. Doch manchmal habe ich das Gefühl, ich stecke ihn einem „Schraubstock“, der sich immer enger zudreht. Kennt ihr das vielleicht auch?

Da kommt dann der Moment, wo es in mir immer lauter „Stopp“ schreit.

Aber dann geht es los im Kopf:

  • Jetzt ist doch nicht der richtige Zeitpunkt, um unterzutauchen.
  • Ohne dich geht ja alles drunter und drüber. ( Hahaaaa)
  • Ich kann sie doch jetzt nicht alleine lassen.
  • Sei doch nicht so egoistisch……

Ihr könnt mir glauben, das schlechte Gewissen tut gute Arbeit.

In diesen Momenten fällt mir dann oft meine Mutter ein. Sie hat immer für alle gesorgt, war so ein (nach außen) lustiger Mensch, aber ihr Herz hat viel zu früh aufgegeben.

Das war sicher auch der Grund, warum ich den energetischen Weg eingeschlagen habe. Ich bin so dankbar, dadurch die Möglichkeiten zu haben, alles aus einer anderen Perspektive betrachten zu können. Das wurde mir durch NFK erst so richtig möglich.

Mir ist sehr bewusst, dass ich als Ehefrau, Mutter, Oma, Schwester, usw. viele verschiedene Rollen im Leben habe. Es tut doch sooo gut gebraucht zu werden.

Aber wo ist die Grenze?

Da ist mir auf unserer Reise bei einem Spaziergang am Gardasee ein Schwanenpärchen aufgefallen. Es war ein stürmischer Tag und die Wellen waren oft hoch. Als ich so dastand und dieses Schauspiel betrachtete, fiel mir auf, dass, egal, wie stürmisch und hoch auch die Wellen waren, die Schwäne sich ganz dem Rhythmus hingaben und voll Vertrauen sich mittreiben ließen. Sie schaukelten rauf und runter und schienen noch Spaß daran zu haben.

In dem Moment wurde mir bewusst: Wenn ich mich in meinem Leben auch mehr „mittreiben“ lasse, Kontrolle abgebe und darauf vertraue, dass alles seinen Sinn hat, dann kann ich doch gar nichts falsch machen.

Es gibt dann kein:

  • Richtig und Falsch mehr
  • wenn es Runter geht, geht’s auch wieder Rauf
  • dann ist meine Wahrheit die für mich richtige Wahrheit
  • dann, egal wie eng es auch im Moment um mich herum gerade ist, habe ich immer die Möglichkeit, unterzutauchen (Auszeit zu nehmen) oder mich einfach mittreiben zu lassen.

Dankbar und erleichtert nahm ich mir fest vor, dieses Bild der schaukelnden Schwäne nie zu vergessen und als meinen Anker im Alltag zu benutzen. Ich hoffe, dass auch ihr in eurem Leben einen Anker findet, um so wie ich, sich dem „Wellenspiel“ des Lebens vertrauensvoll hingeben zu können.

Eure Elisabeth