Vielleicht fragst du dich:

„Warum soll ich selber kochen? 

„Weil mir mein Essen am besten schmeckt.“

 

Ich koche täglich eine warme Mahlzeit. Manchmal koche ich die doppelte Menge auch für den nächsten Tag, wenn ich keine Zeit habe, dann frisch zu kochen.

Was steht für mich dahinter?

Mir macht eine selbst gekochte Mahlzeit ein gutes Gefühl.

Das beginnt schon beim Einkaufen. Dann verstaue ich die Lebensmittel und freue mich über diese Fülle, die in meinen Küchenschränken verschwindet und für mich zur Verfügung steht, wenn ich sie brauche. Ich wäge ab: „Wieviel Zeit nehme ich mir heute zur Zubereitung der Mahlzeit“ – denn manchmal muss es schnell gehen, manchmal nehme ich mir mehr Zeit.

Sich sein Essen aus frischen Zutaten selbst zu kochen ist das Beste, was man für seine Gesundheit und sein Wohlbefinden tun kann. Die Fähigkeit zu genießen und es sich wert zu sein, so gut zu essen.

Man kann nicht gut denken, gut schlafen, gut lieben, wenn man nicht gut gegessen hat. (Virginia Woolf)

Selber kochen – Weitere Vorteile:

  • Selber kochen ist meist günstiger als essen gehen.
  • Da du alle Zutaten selbst auswählst, weißt du immer, was du auf dem Teller hast.
  • Du kannst dein Gewicht besser kontrollieren.
  • Du lernst im Umgang mit Kochutensilien und Lebensmitteln immer mehr.
  • Deine Kochkünste werden mit der Zeit immer besser. Deine Ernährung somit auch.
  • Mach dein Essen zu einem kreativen Prozess.
  • Du kannst die Gedanken abschalten – manchmal ist es wie meditieren.
  • Ein geselliges Miteinander
  • Liebe geht durch deinen Magen.
  • Die Frische schmeckst du.
  • Gemeinsames Essen, Gespräche….
  • Es macht Freude und auch Spaß.

Wer sich die Vorteile des Selberkochens bewusst macht, kommt guten Gewissens um den eigenen Kochtopf gar nicht mehr herum.

Kochen hängt auch immer von meiner Tagesverfassung ab. Bei mir schmeckt das Sauerkraut immer etwas anders, obwohl ich es immer gleich zubereite. Subjektiv messbar ist für mich, wenn mir meine zubereitete Speise heute nicht schmeckt, zu viel Essig im Salat, oder zu wenig Paprika im Gulasch… Dann bin ich mit meinen Gedanken wo anders als beim Kochen. So kann es mir auch passieren, dass ich mich schneide. Auch beim Kochen gilt, mit der ganzen Aufmerksamkeit dabei zu sein.

Viele Menschen weinen, wenn sie eine Zwiebel schneiden. Der Trick, man darf keine emotionale Bindung mit ihnen eingehen?

Als meine Kinder klein waren, hatten wir folgende Regel: Wir sind vier Personen, die gemeinsam Essen. An einem Tag essen wir, was der Papa mag, am nächsten die Mama und dann jeweils eines meiner Kinder, und da essen alle mit. So war unser Speiseplan abwechslungsreich.

Selbst kochen spart Geld: Wer selbst kocht, lernt nur so viel einzukaufen, wie er wirklich braucht. Ein bedarfsgerechter Einkauf sorgt zum einen dafür, dass nichts mehr weggeworfen wird oder im Kühlschrank vergammelt. Zum anderen spart er bares Geld. Apropos Reste: Die schmecken oft besonders gut! Wenn doch einmal zu viel gekauft oder gekocht wird, findet sich für den, der kochen kann, garantiert ein gutes Rezept der kreativen Resteküche. Jeder kennt Eintöpfe, Wurstfleckerl, Grenadiermarsch.

Welche Gerichte kennst du, die aus Resten zubereitet werden?

Welchen Wert gibst du deinem Kochen?

Deine Kerstin Rauchlechner