Eine Mutter kam mit ihrem zehnjährigen Sohn in meine Praxis. Sie wollte ihren Sohn dabei unterstützen, mit seinen Emotionen angemessen umzugehen. Die Eltern des Buben hatten sich vor einiger Zeit scheiden lassen. Martin wurde immer wieder sehr wütend, wenn er sich ungerecht behandelt fühlte oder wenn beim Fußballspielen Gegner nicht fair waren. Wenn er ausgeglichen und gut drauf ist, macht er viele Scherze und spielt auch oft den Clown.

Martins Lösung für sich wäre:

„Die anderen sollen mich halt nicht ärgern.“

Da darin nicht die Lösung liegt, haben wir gemeinsam, spielerisch und mit kinesiologischen Ausgleichsmöglichkeiten, seinen Zugang zu seiner Wut verändert. Zum einen ist er seiner Wut nicht ausgeliefert, zum anderen hat er auch neue Möglichkeiten.

Als es darum ging, was er tun kann, wenn er wieder wütend wird, hat er folgende Baumkarte gezogen:

Die Kastanie:

„Lebe deinen Humor und die Lebendigkeit

und du veränderst die Welt.“  

 Gerechtigkeit, Lebensfreude, Gemeinschaft

Martin verließ glücklich und sehr motiviert die Praxis. Er war „Feuer und Flamme“, weil er den Muskeltest gelernt hat und ein neues Werkzeug für sich entdeckt hat.

Ich habe von ihm gelernt, wie freudvoll, einfach und stimmig Veränderung passiert.

Kerstin Rauchlechner